Ich werde öfter gefragt, wie das denn gehen kann, wenn eine Aufstellung online geschieht und ob das überhaupt funktioniert.
Die kurze Antwort ist ja. Es funktioniert genauso gut, wie mit Bodenankern. 😊
Wie du in dem Beispiel siehst, arbeiten wir mit Symbolen, die die verschiedenen Personen und auch Elemente repräsentieren. Das geht genauso, wie bei den Bodenankern. Du platzierst die Symbole so, wie du sie deinem inneren Bild von dem Thema, das du bearbeiten willst, entsprechend empfindest. Und dann gehen wir genauso vor, wie in einer live Aufstellung – du nimmst zuerst deinen Platz, deine Perspektiver ein und schaust, wie du dich dort fühlst. Und dann schauen wir uns Schritt für Schritt die Integrationsschritte an, die du nehmen kannst, so dass du dein Potenzial integrierst und auf deinen Weg kommst.
Wir nehmen dafür Symbole für die Menschen, und Elemente die aufgestellt werden. Du kannst dich darüber sehr gut einschwingen und in das Feld bewegen, das du mit deiner Aufstellung kreierst. Da die Arbeit am Computer nichts statisches ist, lassen sich die Elemente schließlich auch weiterbewegen. 😉Das kann in einer Aufstellung geschehen, die du alleine machst. In einer Online- Gruppenaufstellung hast du sogar echte Stellvertreter*innen.
Er kam mit dem Anliegen, dass er sich gerne ein neues Leben gestalten will, aber immer wieder ist er daran gescheitert, dass er sich nicht getraut hat. Oft standen ihm Sätze und auch Gefühle im Weg, die er aus seiner Herkunftsfamilie gut kannte. Oder es kamen -meist weibliche Personen daher, die ihn an seinem Weg in eine „neues Leben“ hinderten, das er sich so sehr ersehnte. Er wollte endlich reisen und einfach mal das hinter sich lassen, was er bislang erlebte. Bei der Vorstellung, endlich auf Reisen zu sein, leuchteten seine Augen förmlich und die Freude war ihm ins Gesicht geschrieben.
Wie das Ausgangsbild zeigt, konnte Anton auch nicht sehr weit kommen, denn seine Mutter stand ihm sprichwörtlich im Weg. Von dieser galt es sich abzulösen und als nächstes. dem ausgeblendeten Thema zuwenden und sich dieses anschauen. Er bemerkte bald, dass es nicht sein Thema war, sondern das seines Vaters. Er wäre ebenfalls gerne gereist und hätte die Welt erkundet, wenn Antons Mutter nicht schwanger geworden wäre. In diesem Sinne verabschiedete Anton sich von der Geschichte seines Vaters und konnte sich mit dessen „Segen“ weiter auf die Reise begeben und mit der Integration der ungenutzten Ressource zusammen auf die Reise in das neue Leben gehen. – Ich bin gespannt, wohin Antons Reise gehen wird.
Nora S. Schön
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